Wandern wir vom Bahnhof aus durch den alten Dorfkern, treffen wir auf einer Distanz von knapp 500 Meter auf sieben Brunnen. Alle sind zwischen 1850 und 1879 erstellt worden. Ein Brunnen neueren Datums steht am Statthofweg. - Dachsen ist - begründet mit der Lage am Cholfirst - reich an eigenen Quellen und so werden einige Brunnen mit Quellwasser gespiesen. Gepflegt werden unsere Dorfbrunnen vom Brunnen- und Werkmeister Markus Greutmann. In unserem Ortsplan können Sie die genaue Lage der einzelnen Brunnen abrufen.
Der Brunnen an der Bahnhofstrasse steht neben der Bäckerei Rechsteiner und zeigt das Baujahr 1876, der kleine Nebenbrunnen trägt das Datum 1881. Er ist mit 3 Liter/Minute dem Leitungsnetz angeschlossen. Hier trennen sich Bahnhof- und Dorfstrasse und bilden einen spitzen Winkel. Daher wohl der Name Spitz-Brunnen. Er trägt das Jahr 1870 und ist mit 3 Liter/Minute dem Leitungsnetz angeschlossen. Wir nennen den Brunnen so, weil er direkt gegenüber dem Gemeindehaus an der Dorfstrasse steht. Erstellt wurde der Brunnen im Jahr 1876, der kleine Nebenbrunnen genau 50 Jahre später, also 1926. - Gespiesen wird der Brunnen mit 3 Liter/Minute aus dem Leitungsnetz. Das ist unser kleinster Dorfbrunnen. Er steht direkt vor der Liegenschaft Dorfstrasse 22. Er trägt das Jahr 1879 und wir mit 3 Liter pro Minute aus dem Netz gespiesen. Trägt das Baujahr 1891. Der Brunnen wird aus einer Quelle mit 10 Liter/Minute gespiesen und sollte daher nicht als Trinkwasser dienen. Entsprechend wurde beim Einflussrohr ein entsprechender Schutz angebracht. Wie sein Name besagt, ist der Brunnen eine Eisenkonstruktion aus dem Jahr 1850. Zwei Röhren speisen den Brunnen mit 18 Minutenliter aus einer eigenen Quelle. Der kleine Nebenbrunnen, völlig getrennt vom Hauptbrunnen, ist eine Steinkonstruktion und trägt keine Jahreszahl, dürfte aber sicher erst viel später erstellt worden sein. Der markanteste Brunnen in unserem Dorf ist der Vogel-Brunnen. Vom Brunnenstock aus werden zwei Brunnen gespiesen. Baujahr 1851. Die Einflussröhren sind mit Eisenkontstruktionen so geschützt, dass nicht vom Brunnen getrunken werden kann.  Daneben steht allein noch ein weiterer kleiner Brunnenteil mit dem Baujahr 1859. Die insgesamt 30 Minutenliter stammen von einer eigenen Quelle.
Gut hundert Jahre jünger als die übrigen Dorfbrunnen ist der im Jahr 1966 erbaute Brunnen am Statthofweg. Es bezieht das Wasser von 10 Minutenliter aus einer Quelle. Kein Trinkwasser. Dieser Brunnen ist in Privatbesitz. Er steht an der Bolstrasse 10, beim Parkplatz des Rieghof. Die blaue Farbe ist Geschmacksache und darüber lässt sich bekanntlich streiten.

Inzwischen ist der Brunnen wieder umgestrichen worden. Die blaue Farbe ist verschwunden. Wir lassen das Bild aber so stehen, weil es so fast seltenheitswert erhält.