
Dachsemer des Monats
Wer bist du und was verbindet dich mit Dachsen?
Ich heisse Pascal Schoch, bin 19 Jahre alt und wohne an der Weissdornstrasse, unweit der Badi Bachdelle. Diesen Juni habe ich nach vier Jahren in der Fachmittelschule Schaffhausen (FMS) meine Matura bekommen. Klingt so, als hätte ich noch gar nie gearbeitet. Jedoch ist die vierte Klasse der FMS vielmehr ein Praktikumsjahr. Dieses habe ich als Online-Produzent bei den «Schaffhauser Nachrichten» absolviert. Dort helfe ich noch heute tageweise in der Online-Produktion mit.
Eigentlich habe ich ja die ersten drei Monate meines Lebens in Langwiesen gewohnt. Da mir allerdings nicht besonders viele Erinnerungen an diese Zeit übriggeblieben sind, fühle ich mich durch und durch als Dachsemer.
Eine wichtige Verbindung zum Dorf habe ich auch durch mein Hobby. Damals, vor über zwölf Jahren, trainierte ich im allerersten Einführungskurs des Karate Club Wyland – bis heute finden ein bis zwei Stunden wöchentlich in unserer «Homebase» in der Turnhalle der Primarschule statt. Seit vier Jahren engagiere ich mich zudem als Trainer das Weitergeben meines Wissens an den Karate-Nachwuchs macht mir sehr viel Spass.
Mit einer weiteren Aufgabe, die mich auch ein Stück weit mit Dachsen verbindet, wurde ich am 16. Juni 2022 betraut. An diesem Datum wurde ich als neues Wahlbüromitglied ermittelt. Als politikinteressierte Person bietet mir das einen optimaler Einblick hinter die Kulissen.
Was gefällt dir an Dachsen?
Dass Dachsen so gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen ist, finde ich grossartig. In fünfzig Minuten in Zürich zu sein, ohne einmal umzusteigen, ist als Party-Fanatiker ein Privileg. Allgemein über die Lage kann man sich überhaupt nicht beschweren. Von zuhause aus bin ich in fünf Minuten am Rhein, um was mich meine Uhwiesemer Kollegen gerne beneiden.
Was ich ebenfalls in meiner Sekundarschulzeit in Uhwiesen gelernt habe: Die Turnhalle direkt neben dem Primarschulhaus zu haben ist nicht selbstverständlich und hat den Sportunterricht um einiges vereinfacht.
Anlässe wie das Coop Gemeindeduell, das einen ganz speziellen Dorf-Spirit heraufbeschwört hat, runden das Ganze ab und machen Dachsen zu einem wunderschönen, lebenswerten Ort.
Wo siehst du Verbesserungspotenzial in Dachsen?
Ich mag mich noch gut an das Jahr 2014 erinnern – als wir in der Primarschule wochenlang an der Deko eines unserer Dorfbrunnen herumgetüftelt haben. Ich spreche vom Weinländer Herbstfest. Es war eine Riesensache, mit den Kollegen durch die Menschenmengen zu schlendern und hat uns natürlich sehr stolz gemacht. Ich würde mich freuen, wenn mal wieder eine grössere Veranstaltung den Weg nach Dachsen finden würde. Bis dann haben wir ja mit dem «Suuserfäscht» einen würdigen Vertreter.
Was ich noch sagen wollte.
Ich habe mir am Morgen des 1. August nach einer durchzechten Partynacht zweimal überlegt, ob ich wirklich in die Bachdelle zum Brunch gehen sollte. Später habe ich das keine Minute bereut. Es war eine super Stimmung, trotz miesem Wetter. Ich hoffe, diese Tradition wird noch viele weitere Jahre aufrechterhalten.