Winter im März 2006 in Dachsen

Im Verlauf der Woche hat es 25 cm geschneit, dann mit einer Warmfront innert Stunden alles weggeputz bevor der Regen wieder in Schnee überging. Am Sonntagmorgen, 5. März 2006, liegt die Schweiz unter einer Rekordschnee-
decke. In unserer Region werden 35 - 50 cm gemessen. Machen Sie mit mir einen sonntäglichen Spaziergang.
...in Form von 35 cm Schnee ...und die Wege kommen wieder zum Vorschein. Der Wind hat mitgeholfen und darum liegt der Schnee zum Teil recht hoch. Hier hat jemand schon in den frühen Morgenstunden ganze Arbeit geleistet. "Na denn, viel Vergnügen, lieber Nachbar!" kann man da nur sagen. Marianne Christen nimmts locker. ...sagt sich Josef Müller und packt ganz ordentlich zu. Und sicher geht es nicht mehr lang, und die Schaukel kann wieder in Betrieb genommen werden. Riesige Mengen von Schnee. Hier Albert Vogel. Nicht in Arosa aber an der Steigstrasse in Dachsen. Da der Schnee anfänglich recht nass war, haben die Bäume ganz ordentlich schwere Last zu tragen. Blick von der Steigstrasse in die Harnischgasse. Sieht doch schön aus. Just in dem Moment wo wir vorbeigehen, löst sich auf dem Kirchlidach eine Dachlawine. ...und das am 5. März! Blick von der Bolstrasse in die Dorfstrasse. ...oder besser gesagt, winterliche Stimmung an der Dorfstrasse. Der Baum von Familie Jasper vermochte der schweren Last nicht mehr Stand zu halten. Der Dorfbrunnen vis-à-vis vom Gemeindehaus könnte kaum schöner verziert werden. Aber bis zum Herbstfest wird es kaum halten. Unser Gemeindehaus-Nachbar, Hanspeter Heer, richtet's mit der grossen Schaufel. Unsere Räumungsequipe hat fast rund um die Uhr Grosseinsatz. Hier Heinz Bernhard mit dem Gemeindefahrzeug. Er hätte wohl kaum gedacht, als Stellvertreter von Gemeindearbeiter Roland Spahn, der in den Ferien ist, so in den Einsatz zu kommen. Der Weihnachtsbaum, natürlich ohne Kerzen, steht immer noch vor dem Gemeindehaus. Und er macht sich doch auch so ganz gut. Heini Leu ist in den Ferien und so muss Sohn Christian den Job übernehmen. Eine Familie zieht unterhalb dem Rebberg erste Spuren in den Schnee. Hübsch stehen sie da. ...sind wohl weitere Schneeschauer im Anzug? Und auch hier sieht es doch ganz winterlich aus. Es ist kurz vor 12 Uhr und der Perron noch tief verschneit. Die Dienstleistungen unserer SBB waren sicher auch schon besser. Mit dem Schnee kommen die Farben richtig schön zur Geltung. In den vergangenen Tagen haben einige Hausbesitzer erstaunt feststellen müssen, dass die Schneemade, die es halt vom Pfadschlitten gibt, vor der eigenen Garagezufahrt selber weggeräumt werden muss. Das ist ein Dachsen nicht anders wie anderswo. Glücklich, wer eine Garage hat und sein Auto am Montagmorgen nicht erst ausgraben muss. Also los, Frau Amato, packen Sie mal gut zu. Wie sieht es hier wohl im nächsten Winter aus? Wenn man kreativ ist, bringt man sogar im eigenen Garten eine Schlittelpiste hin. Super. Gesehen im Hindergarten. Die Privatstrasse sind vom Schneeräumungsdienst der Gemeinde ausgeschlossen. Die Eigentümer sind hier selbst zuständig. Eine Haselstaude einmal etwas anders anzusehen. ...gefällt mir sogar dieses Gelb. Macht sich ganz gut mit dem weissen Vordergrund. Gärtnermeister Markus Haus hat seine Treibhäuser im Hindergarten bereits von der schweren Schneelast befreit. Aufgenommen bei der Badi Bachdelle. Diese Bank sah sicher auch schon bessere Zeiten. Entweder mochten die beiden Bäume dem Sturm nicht zu trotzen oder die Schneelast nicht zu tragen. Die beiden umgestürzten Bäume liegen im Wasser und bieten den Enten einen angenehmen Sitzplatz. Sonst nur in den Bergen zu sehen. Sieht doch ganz hübsch aus, oder? Ein etwas anderer Anblick. Und dabei denkt Badmeister Hermann Schwyn schon wieder an die Saisoneröffnung!! Die Sonne guckt immer wieder durch die dunklen Schneewolken und zaubert schöne Beleuchtungen in die Landschaft. Hier unten am Mühlibach liegt auch noch der Schnee, der vor einigen Tagen gefallen ist. Bäume und Sträucher tragen besonders schwer. Sieht aus, wie wenn der Konditor Rechsteiner eine Verzierung angebracht hätte. ...versinkt im Schnee. Offenbar lieben Flückiger's Wollschweine den Schnee nicht so und ziehen den geschützten Unterstand vor. Und jedem den gleichen Hut und Schnauz! Luciano Corfu weiss es wohl und sitzt lächelnd in seinem Wintergarten. Hoffentlich findet der Pöstler am nächsten Morgen den Schlitz. Auf dem Hörnli in Uhwiesen und auf dem Cholfirst dürfte die Schneehöhe noch einiges grösser sein. Ein Bild fürs Fotoalbum. Geschaffen ohne Menschenhand. Im Verlauf des Nachmittags wird aus Dachsen ein richtiger Winterkurort. Schöner kann man sich den Winter bei uns fast nicht vorstellen. Zumindest dieses Werbeplakat bei der Gärtnerei Haus weist darauf hin.